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Teil 4: Schwimmen im Toten Meer

Das Tote Meer liegt 428 Meter unterhalb des Meeresspiegels, wie er z.B. in den Weltmeeren herrscht. Wasser aus dem Jordan fließt hinein, kann aber nicht mehr herausfließen sondern nur verdunsten. Zurück bleibt das Salz, das dem Toten Meer erstaunliche Eigenschaften verleiht…

Der Klassiker! Wenn man ins Tote Meer hinein geht, merkt man erst einmal nichts besonderes, außer dass vielleicht kleine Schrammen anfangen, im Salzwasser zu brennen. Wenn man sich dann aber ins Wasser legt: toll! Wirklich verrückt, dass man Füße und Arme bequem aus dem Wasser halten kann.

Der physikalische Grund ist klar: Das Salzwasser hat mit 1,24 g/cm^3 eine viel höhere Dichte als als die von Süßwasser: 1,00 g/cm^3. Normalerweise schwebt der menschliche Körper im Süßwasser, ohne weit aus ihm heraus zu ragen. Wenn ich tief einatme, gehe ich in Süßwasser so gerade eben nicht unter und sinke auf den Boden, wenn ich ausatme.
Im Toten Meer ist der Auftrieb durch das schwere Salzwasser aber so groß, dass man einfach nicht untergehen kann, im Gegenteil, ein Teil des Körpers wird vom Wasser über die Wasseroberfläche gedrückt.
Das führt zur paradoxen Situation, dass man im Toten Meer schlecht Schwimmen kann. Kraulen verbietet sich von selbst, weil man das Wasser in den Mund und in die Augen bekäme. Beim Brustschwimmen gibt es ein überraschendes Problem: Die Füße ragen aus dem Wasser heraus!



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