Ein Weinglas wird über zwei Kupferelektroden an einer Spannung von ca. 240 V angeschlossen. Bei Zimmertemperatur fließt kein Strom. Mit einem Schweißbrenner wird der Stängel erhitzt, bis er rot glüht. Ab diesem Punkt kann der Brenner entfernt werden. Das Glühen wird stärker bis zur Weißglut. Die Hitze wird so groß, dass schließlich der Glasstab schmilzt und heruntertropft.
Wie funktioniert’s?
Glas ist im festen Zustand ein Isolator, denn die Beweglichkeit der Ionen ist sehr gering; deshalb leitet es keinen Strom. Bei erhöhter Temperatur bewegen sich die Ionen sehr viel leichter, es kann ein Strom fließen. Die große Reibung zwischen den Ionen erzeugt die Wärme, die den Glasstab schmelzen lässt.