Wenn man 6-8 Mentos-Mint-Bonbons gleichzeitig in eine Flasche Cola Light fallen lässt, entsteht nach sehr kurzer Zeit sehr viel Schaum, der wie ein Geysir nach oben aus der Flasche entweicht. Mit einem geeigneten Verschluss ist eine Geysir-Höhe von mehr als 4 Metern erreichbar.
Wie funktioniert’s?
Die Cola ist mit Kohlendioxid stark übersättigt. Beim Hineingeben der Mentos-Bonbons wird das Kohlendioxid aus der Flüssigkeit gelöst und der Schaum entsteht. Der Grund für die Geschwindigkeit der Reaktion liegt in der Oberfläche der Bonbons. Mit dem Auge betrachtet ist sie sehr glatt. Unter dem Mikroskop erkennt man aber, dass die Oberfläche eigentlich sehr rau ist. Genau wie in einem Sektglas an kleinen Kratzern kleine Kohlendioxid-Bläschen entstehen, so entsteht an den vielen Furchen des Bonbons eine große Menge gasförmiges Kohlendioxid, welche dann den Schaum bildet und den „Geysir“ zum Ausbrechen bringt.
Der Geysir wird einmal mit kalter und einmal mit warmer Cola gestartet. Weil kalte Flüssigkeiten CO2 sehr viel besser festhalten als warme spritzt der Geysir bei warmer Cola viel höher!
Interessanterweise erklärt dieses Experiment eine Komponente des Klimawandels: warmes Meerwasser bindet weniger CO2 als kaltes. Die Erderwärmung führt also dazu, dass das Meerwasser CO2 an die Atmosphäre abgibt und der Treibhauseffekt noch weiter zunimmt.